Wenn am Bodensee die Stille von lauten Kias durchbrochen wird und verschwitzte Dogi’s die Jugendherberge in Hard schmücken, dann ist es wieder Zeit für das jährliche Tomodachi Summer Camp! Aus Österreich, Belgien, der Schweiz, ja, sogar aus dem fernen Kanada sind rund 120 Karatekas angereist, um gemeinsam zu trainieren.

Tomodachi, auf Deutsch Freundschaft, begleitete uns das ganze Wochenende. Dies spürten wir bereits bei der Ankunft, als wir von den Organisatoren mit offenen Armen empfangen wurden.

Sage und schreibe 13 Okawa-Members nahmen dieses Jahr am Camp teil. Eine unglaubliche Anzahl für das noch junge Dojo. Diese grosse Teilnahme erfreute nicht nur unsere Dojoleiter Sensei Ciril und Senpai Carla, sondern auch alle anderen Okawas: „Es ist mega lässig, gehen wir bereits nach einem Jahr mit einer solch grossen Gruppe in ein Camp!“, freute sich Senpai Bigi.

Shihan Koen, Senseis Luigi, An, Julia, Sacha, Michiel und Norbert sowie Senpais Memo und Isabel führten von Freitagnachmittag bis Sonntagmittag souverän durch die acht Trainings. Mit viel Herzblut gaben sie ihr Wissen weiter und boten uns die Möglichkeit, sowohl neue Techniken und Katas zu lernen, als auch bekannte Abläufe zu vertiefen. Highlights gab es einige. Ein solches war beispielsweise die Trainingseinheit „Fighting Techniques Women“ bei Sensei Julia. Sie lernte der rein weibliche Gruppe ein paar nützliche Kumite-Techniken, um auch gegen grössere und schwerere Sparringpartner bestehen zu können. Zu den Highlights zählten auch die Kumite-Trainings bei Shihan Koen, Sensei Luigi und Sensei Sacha sowie das Kata-Training bei Europameisterin Sensei An. Die BodyArt Lektion von Senpai Isabel vom Samstagmorgen bot einen guten Ausgleich zum Karate Training und viel Inspiration für neue Kraft-, Ausdauer- und Balanceübungen.

Bei allen Trainings war der bekannte Kyokushin-Spirit stets mit dabei. Egal ob der Trainingspartner vom Heim- oder einem auswärtigen Dojo war, wir unterstützten uns, spornten uns gegenseitig an und gingen gemeinsam an unsere Grenzen. Und wenn die Arme trotzdem mal schwer wurden, hatten die Instruktoren stets die richtigen Worte bereit, um neue Energie freizusetzen.

Bei all den viele neuen Inputs unserer Instruktoren und der tollen Organisation der Veranstalter, darf einer aber nicht vergessen werden; Sensei Büli, der uns während des ganzen Wochenendes mit der Kamera begleitete um mit diesen Aufnahmen einen Film über das Camp produzieren wird. Wir sind gespannt!

Nebst den Trainings blieb genug Zeit, um bestehende Freundschaften zu pflegen und neue zu knüpfen. So auch an der legendären Sayonara Party am Samstagabend. Bis am frühen Morgen wurde gelacht und das Tanzbein geschwungen – selbstverständlich in Dirdl und Lederhosen.

Der Abend ging bei einigen nicht spurlos vorbei und das Training am Sonntagmorgen gestaltete sich besonders intensiv 😉. Aber wie immer schaffte es Shihan Koen die Atmosphäre zum Höhepunkt zu bringen.

Nach dem traditionellen letzten Training am und im Bodensee verabschiedeten wir uns glücklich und zufriedenen voneinander, mit dem Gedanken, auch 2020 wieder gemeinsam die Stille am See mit Kiais zu füllen.

Vielen Dank an das Tomodachi Dojo und Linder Dojo für die reibungslose Organisation und die freundschaftliche Atmosphäre. Ein grosses Dankeschön geht auch an Senpai Wilson, der wie jedes Jahr dieses tolle Camp fotografisch festhält.

Osu