Das Go-Ju-Kumite war für mich ein super Erlebnis. Nach der Begrüssung und den Aufwärmübungen ging es dann schon los. Viele bekannte und unbekannte Gesichter füllten den Raum und jeder Teilnehmer suchte sich seinen ersten Gegner.

Nach jeder Runde gab es eine Pause von etwa 30 Sekunden. Dann nach 10 Runden eine kurze Trinkpause von etwa 3 Minuten. Als Weissgurt kämpfte ich gegen alle höheren Grade. Ich versuchte, das erlernte der letzten 6 Monate umzusetzen.

Schon bald ging es auf dem Tatami wild zu und her. 15 Runden konnte ich problemlos meistern, bevor ich auf einmal etwas überwältigt war. Doch ich fasste mich schnell wieder und nach einer kleinen Pause hatte ich mich erholt. Die Teilnehmer waren alle sehr verständnisvoll, nahem Rücksicht und begegnen einem mit sehr viel Respekt. Es gab keinen Moment, an dem ich mich unwohl fühlte oder Angst empfand. Ich erinnere mich, dass man nach der Hälfte in eine Art Flow-Zustand fiel – das war ein tolles Gefühl.

Trotz wachsender Erschöpfung kämpften alle bis zum Schluss. Nach dem Abschluss ist man wieder in der realen Welt angekommen. Zufrieden mit der eigenen Leistung und in einem Gefühl von Zusammenhalt und Community welkend, machte ich mich mit meinem Fahrrad auf den Nachhauseweg.

Osu

Géraldine – Schülerin Okawa Dojo Baden